Das Frettchen
(Mustela putorius f. furio)
Das Frettchen ist die Haustierform des Iltis. Sie sind kleine bis mittelgroße (w: ca. 20-40 cm / m: ca. 40-60 cm), sehr aktive Raubtiere, die zu den Marderartigen gehören. Frettchen haben einen langen und schlanken Körper mit kurzen Beinen. Außerdem besitzen sie einen ausgeprägten Geruchssinn sowie gute Augen und scharfe Zähne. Trotz ihrer geringen Größe gehören sie zu den furchtlosesten und aggressivsten Jägern überhaupt.
Früher wurden Frettchen von Jägern, zur Jagdgehilfe gezüchtet. Wie ein Dackel in Dachsbauten, so mussten die Frettchen in Kaninchenbauten schlüpfen und die Bewohner heraustreiben. Heutzutage werden sie als Haustiere oder in Zoos gehalten. Sie leben vor allem in Waldrandbereichen und in Siedlungsnähe.
Seine Färbung ist unterschiedlich. Es gibt sogenannte Albinofrettchen, diese haben ein helles bis gelbliches Fell und rote Augen. Die dunklere Variante ist schwarz, wobei diese einen hellen Kopf mit Maske und einen gelblichen Rumpf besitzt.
Ganz anders als sein, in freier Natur lebender, Vorfahre, der Iltis, ist das Frettchen ein sehr geselliges Tier. Es lebt im Rudel und jagt vorwiegend Mäuse, Jungvögel, raubt gelegentlich Eier.
Das Frettchen lebt in Erdbauten, in denen es seinen Nachwuchs großzieht. Mit seinen Duftdrüsen am After markiert das Frettchen sein Revier mit übelriechendem Sekret. Das Weibchen wirft ein- bis zweimal im Jahr meist 6-9 Junge. Diese kommen blind und nackt zur Welt. Erst nach einem Monat öffnen sich ihre Augen.
Frettchen haben eine Lebenserwartung vom 6-10 Jahren.

















